28.12.2010 Abend:
Im Atlantik-Restaurant zum Dinner bekommen wir diesmal ohne überhaupt zu bestellen direkt unsere präferierten Getränke. Der Service ist wirklich exzellent und stets gut gelaunt. Während wir noch beim Dessert sitzen, haben die Kids sich bereits mit einem Freund in die TUI Bar verzogen, dort wird ein Quiz gespielt, für das Teams gebildet werden müssen. Mir nichts, Dir nichts hat sich den drei Jungs ein netter älterer Herr (ebenfalls mit Namen Peter) angeschlossen und nun haben sie ein Vierer Team beisammen. Wir kommen dazu, aber überflüssig: „Mama, Papa Ihr gehört nicht dazu und Ihr dürft uns nicht helfen“. Die 4er Gruppe „Peter und die Jungs“ belegt tatsächlich den 2. Platz beim Quiz und jeder erhält eine TUI Trinkflasche.
Heute Abend steht Six Pack A Cappela auf dem Programm. Die heute mal nur zu fünft auftretende Gruppe hat das Publikum schnell im Griff und bieten eine Super Show – die Stimmung ist genial – auch in der TUI Bar ist anschließend ordentlich etwas los.
29.12.2010 Seetag
Unser 10.Hochzeitstag beginnt mit heftigem Wind (angebl. Windstärke 10 ? Aber so stark kommt es uns eigentlich nun auch nicht vor) und ordentlichem Seegang aber strahlend blauem Himmel. Um 9 Uhr haben wir einen Termin für eine Massage im Spa. Hier oben auf Deck 11 im Bug schaukelt es doch recht heftig. Aber der Ausblick von den Anwendungsräumen ist absolut fantastisch. Wunderbar entspannt genießen wir die Atmosphäre (schön, ich darf heute nachmittag nochmal genießen, dann habe ich nämlich „Sanfte Welle/la mer“ gebucht).
Um 10.30h treffen wir uns mit dem General Manager Axel Sorge und dem Executive Chef / Küchenchef Christian Wastl, die sich beide sehr viel Zeit für das Kids on Cruise Interview nehmen.
So erfahren wir u.a. welche Maßnahmen TUI Cruises zur Prophylaxe gegen Magen-Darm Krankheiten durchführt ( mit diesem Thema geht man erfreulicherweise sehr offensiv an Bord um, ein Schritt in die richtige Richtung, denn ohne Mithilfe und entsprechende Hygienemaßnahmen der Gäste lässt sich der jedes Jahr auftretenden Verbreitungsperiode sonst kaum bei kommen).
Wir möchten wissen, wie es mit der Müllentsorgung und dem Umweltschutz aussieht. Mit diesem Thema befasst sich ein Umweltoffizier und ein spezielles Entsorgungs-Team. Sämtliche anfallenden Abfälle werden konsequent getrennt und sogar der Biomüll wird noch einmal aufgesplittet nach „verbrennbar“(z.B. Knochen, Ananas-Strunk) und anderweitig zu entsorgen. Bestimmte Lebensmittelreste dürfen zerkleinert und auch nur außerhalb der 12 Meilenzone im Meer entsorgt werden. Wir erfahren, dass dieses Prozedere allerdings nicht in allen Gewässern möglich ist und zum Beispiel in der Ostsee so gut wie nicht möglich ist durch starke Auflagen. Also müssen auch dieser Biomüll mitunter an Land entsorgt werden.
Auch schon beim Thema Einkauf ist die spätere Entsorgung relevant. So wird strikt darauf geachtet, dass Produkte nicht zuviel Müll mit sich bringen, dessen Entsorgung weitere Kosten und Umweltbelastungen nach sich ziehen würde (so z.B. müssten Pfandfässer erst über LKW Transporte zurück nach Deutschland gebracht werden. Nicht zuletzt deshalb hat man sich auch für das Bier im Buffetrestaurant Anckelmannsplatz für eine deutsche Brauerei entschieden, die ein praktisches und unkompliziert zu entsorgendes Boxsystem anbietet.
Geplant werden Einkäufe für jeweils 14 Tage im voraus. Frisches Obst und bestimmte Produkte sowie Einkäufe für das Richards werden teilweise in den jeweiligen Destinationen erledigt. Hier greift man auch örtliche Anbieter zurück um frische und landestypische Produkte anbieten zu können.
Dem sympathischen österreichischen Küchenchef unterstehen insgesamt 143 Mitarbeiter im Küchenbereich. Jedes einzelne Restaurant hat seine eigene Küche, die in jeweils unmittelbarer Nähe zum Restaurant liegt. So werden weite Wege vermieden und die Speisen werden stets frisch zubereitet.
Als Passagier kaum vorstellbar, aber allein mit der Zubereitung/Vorbereitung des Frühstücks ist eine „Schicht“ ( ca 10 Stunden) komplett beschäftigt. Wenn wir also gemütlich im Theater sitzen bereitet die „Frühstücksschicht“ schon den nächsten Tag vor.
Wir möchten wissen, ob sich das Premium Alles Inklusive Konzept extrem auf den Konsum auswirkt. Es ist übrigens nicht der Fall – In den ersten Tagen probieren zwar viele Gäste die Vielfalt aus, aber das relativiert sich im Laufe der Reise. Uns selbst geht es ebenfalls so - keineswegs herrscht an Bord eine "Ballermann Atmosphäre" sondern alles ist einfach sehr entspannt - um Nebenkosten muss sich niemand Gedanken machen - einfach Urlaub (dass wir es bis zum Reisenende auf dennoch ca 700€ Nebenkosten bringen werden, hat jedenfalls nichts damit zu tun...).
Auch müssen wir auf Getränke selten lange warten. Die Cocktails werden ebenfalls frisch gemixt. Lediglich die gerade bei den Kids beliebten alkoholfreien Cocktails wie z.B. Strwaberry Kiss und Co. befinden sich vorgemixt in weissen Flaschen.
Auch müssen wir auf Getränke selten lange warten. Die Cocktails werden ebenfalls frisch gemixt. Lediglich die gerade bei den Kids beliebten alkoholfreien Cocktails wie z.B. Strwaberry Kiss und Co. befinden sich vorgemixt in weissen Flaschen.
Wir fühlen uns wohl – pudelwohl um genau zu sein. Was wir sonst noch alles erfahren haben, verraten wir Euch nach der Reise...
Nach dem ca 1,5stündigen Gespräch dürfen wir noch einen Blick in die Küche vom Hauptrestaurant Atlantik werfen und beim Anblick der vielen Anrichte-Stationen für die einzelnen Gerichte wird uns bewusst was für eine immense Logistik nötig ist, damit jeder Gast sich sein Menü so zusammenstellen kann, wie er gerade möchte.
Jedes einzelne Gericht wird frisch gekocht – über Rolltreppen gelangen die Kellner von der Küche in die obere Etage des Atlantiks und beim Anblick der Tellertürme bekomme ich eine vage Vorstellung davon, wie turbulent es hinter den Kulissen zugeht, während wir gerade mal wieder ein wundervolles Gericht im Atlantik Restaurant in entspannter Atmosphäre genießen.